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Vom Preis der Nachfolge

18 Als aber Jesus die große Volksmenge um sich sah, befahl er, ans jenseitige Ufer zu fahren.

19 Und ein Schriftgelehrter trat herzu und sprach zu ihm: Meister[a], ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst!

20 Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber der Sohn des Menschen[b] hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann.

21 Ein anderer seiner Jünger[c] sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben!

22 Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!

Jesus stillt den Sturm

23 Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm nach.

24 Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem See, sodass das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief.

25 Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns! Wir kommen um!

26 Da sprach er zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und befahl den Winden und dem See; und es entstand eine große Stille.

27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Wer ist dieser, dass ihm selbst die Winde und der See gehorsam sind?

Die Heilung von zwei Besessenen

28 Und als er ans jenseitige Ufer in das Gebiet der Gergesener kam, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die kamen aus den Gräbern heraus und waren sehr gefährlich, sodass niemand auf jener Straße wandern konnte.

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Footnotes

  1. (8,19) od. Lehrer (gr. didaskalos). »Meister« wird im NT durchgängig für »Lehrer / Lehrmeister« gebraucht und entspricht dem hebr. Rabbi. Es war die respektvolle Anrede der Juden für Lehrer der Heiligen Schrift.
  2. (8,20) Sohn des Menschen: eine Bezeichnung für den Messias (vgl. Dan 7,13; 1Mo 3,15; Joh 1,14; 1Tim 3,16; Phil 2,7; Hebr 2,14-18).
  3. (8,21) Ein »Jünger« war ein Schüler, der seinem Meister nachfolgte und ihm diente.